Samstag ab Mittag schöner werdend, Sonntag prächtigstes Bergwetter: Da war die Entscheidung leicht, ab auf die Alm. Unsere Wahl fiel auf den Preber, mit 2.741 Metern Höhe schon ein schönes Bröckerl, dazu ein wunderbarer Aussichtsberg und auch noch leicht zu ersteigen.
Der Aufstieg ging von der Preberseestraße am kürzesten Weg (ca. 2 km entfernt vom Prebersee, Parkplatz vorhanden) durch den schönen Wald hinauf zur Grazer Hütte. Das Wetter war am späten Nachmittag noch äußerst wechselhaft, Regenschauer wechselten sich mit blauem Himmel ab - und das alles während dem kurzen Zustieg von nur einer Stunde bis zur Hütte.
Dort angekommen, begrüßte uns Hüttenwirt und Ex-Formel1-Koch Christian gleich mit einem feschen Zirberl. Neben Vicky und mir nächtigte noch eine Gruppe von bayrischen Bergsteigern auf der Hütte, die leider bei ihrer Tagestour zuvor die Bergrettung bemühen mussten: Eine Kameradin war ausgerutscht, hatte sich den Knöchel gebrochen. Das schlechte Wetter ließ sie drei Stunden auf den Heli in der Gegend Obertauern warten, ehe der Rest der Gruppe durchnässt den Abstieg in Angriff nahmen. Der Kollegin, die nach Schwarzach geflogen wurde, auf diesem Wege gute Besserung.
Die Hüttengaudi am Abend hat trotzdem gepasst, (ein anderer) Bergretter (außer Dienst) Ewald hatte manch Schmankerl zu erzählen, Wirt Christian tischte zünftiges Essen und flaumigen Kaiserschmarrn auf und das eine oder andere Zirberl sollte auch noch gehen.
Gegen Mitternacht gings aber ins Lager, denn Tags darauf wollten alle noch die 850 Höhenmeter von der Hütte (1.897 Meter) auf den Prebergipfel in Angriff nehmen. Und die Route von der Grazer Hütte hinauf auf den Spitz ist äußerst empfehlenswert und meiner Einschätzung nach schöner als der Weg von der Preberhalterhütte hinauf. Man marschiert den Grat entlang, kann ständig den atemberaubender werdenden Blick auf die Niederen Tauern genießen. Dazu ist der Weg nicht schwierig, wenn auch im letzten Stückerl etwas steil. Gute zwei Stunden von der Hütte geht man zum Gipfelkreuz, um dort das Wahnsinnspanorama genießen zu können. Erholung und Stille inklusive.
Zweieinhalb Stunden gehts dann noch hinunter bis zum Auto und auch auf der Heimfahrt in Richtung Graz sollte man die Augen vor der wunderschönen Gegend im Murauer Land nicht verschließen. Ein toller Ausflug.
Zur Preber-Bildergalerie
Dienstag, 28. Juli 2009
Ein Wochenende am Preber
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen