Unser Urlaub führte Vicky und mich in diesem (Spät-)Sommer nach Tirol ins schöne Zillertal. Quartier bezogen wir in Fügen und eigentlich wollten wir auch den einen oder anderen Gipfel bezwingen - vor allem war das Wetter einfach traumhaft. Wie das in einem Urlaub aber oft so ist, haben wirs dann letztlich nur einmal in unseren 5 Tagen auf die Berge geschafft - diese Tour war dafür eine besonders genussvolle und angenehme.
Mit der Gondelbahn von Fügenberg aus gings hinauf aufs Spieljoch, dem Ausgangspunkt der Tour. Immer über den Rücken querend erreicht man nach 30 Minuten bereits die Geolsalm - für eine Einkehr natürlich viel zu früh! Auch 45 Minuten später, bei der Gartalm, sind wir noch fix auf den Beinen und gehen schnurstracks gleich in Richtung Grat weiter.
Der Weg zieht von hier weg steiler an, endlich gibts auch ein paar Höhenmeter zu machen und etwa eine dreiviertel Stunde später kommen wir bei der herrlich gelegenen Kellerjochhütte (2.237 m) an. Der Blick öffnet sich über einen gr0ßen Teil des Inntales, bis weit über Innsbruck hinaus schweift der Blick auf den türkisblauen Fluss und sein dicht besiedeltes Tal. Hier kommt uns die Pause gerade recht und wir genehmigen uns ein kühles Weizen in der Sonne.
Die letzten 20 Minuten zum Gipfel (2.344 m) führen dann über einen A/B-Klettersteig, der allerdings versichert ist und bei halbwegs trittsicheren Bergfexen kein Problem darstellt. Am Rückweg wählen wir den (zunächst sehr steilen!) Alpinsteig, der vor allem im ersten Abschnitt bergab doch einiges an Vorsicht verlangt. Landschaftlich ist der Weg "hinten rum" aber um einiges schöner. Nach insgesamt etwa 700 Höhenmetern (inkl. Gegenstiege) und 3:30 Gesamtmarschzeit sind wir wieder am Spieljochgipfel angekommen und nehmen bequem die Gondel ins Tal. Ein genussreicher Ausflug, den wir in der "Post" in Fügen im Wellnessbereich rausschwitzten.
Zur Kellerjoch-Bildergalerie