Ausgangspunkt:
Häuslalm (1.526m) bzw. Bodenbauer (884m) (Zustieg zur Häuslalm: über den markierten Weg Richtung NW zwischen Zinken und Buchbergkogel, beschildert. Gehzeit Bodenbauer - Häuslalm ca. 1,5 Stunden, 650 Hm)
Anreise ab Graz:
Stadtausfahrt Nord, Phyrnautobahn - Knoten Deutschfeistritz Richtung Bruck-Kapfenberg-Wien - Knoten Bruck weiter Richtung Wien, nächste Ausfahrt (Kapfenberg) - Stadtdurchfahrt Richtung Mariazell - im Ortsgebiet von Thörl links abbiegen Richtung Bodenbauer (beschildert)
Charakteristik:
Anspruchsvolle Ein-Tages-Bergtour, unmarkierte Route! Teils stark ausgesetztes Gelände und steile Anstiege mit leichten Klettereien (ohne Seil).
Schwierigkeitsstufe: WFK 4-5
Einkehrmöglichkeiten:
Gasthof Bodenbauer, Häuslalm (nur Wochenende bewirtschaftet), Sonnschienhütte, Sackwiesenalm
Route:
Häuslalm (1.526m) - Weg Nr. 801/805 bis zum Sackwiesensee (1.414m) - Aufstieg ins weglose Gelände Richtung NO am Fuße der Seemauer - Querung der steilen Seemauer (mit stark ausgesetzten Stellen) und anschließender Aufstieg Richtung N auf den Sattel - weiter Richtung NNO zum Öhler (1.822m) - nördlich des Öhlers steiler Anstieg auf den Polsterrücken über seine Ostflanke - unschwer zum Gipfel (kein Kreuz, 2.057m) - Polstersattel - sehr steiler Abstieg südlichöstlich des Ebensteins bis zum Murmelboden - Waldsteig Richtung SO zur Sonnschienhütte (1.523m) - Weg Nr. 801/805 retour zur Häuslalm.
Höhenunterschiede:
Aufstieg ca. 850 Hm, Abstieg ca. 850 Hm (inkl. Gegensteigungen) ab/bis Häuslalm
Gehzeit:
Wegstrecke hin und zurück ca. 15 km, Gehzeit gesamt ca. 6,5 Stunden ab/bis Häuslalm
Kommentar:
Eine Tour fürs Adrenalin. Von der Häuslalm gehts zunächst unschwer zum malerischen Sackwiesensee. An seinem NO-Ufer gehts aber richtig los - rauf durch Fels, Geröll und abschüssiges Wiesengelände mit einer Neigung bis zu 45° südöstlich der Seemauer vorbei. Sobald es der Fels zulässt stechen wir nach Norden auf den markanten Sattel zwischen Seemauer und Häuselberg. Oben angekommen, haben wir die schwierigsten Teile im Anstieg hinter uns, bis zum Öhler und auch weiter zum Hinteren Polster gehts zwar mehr oder weniger steil aber nicht ausgesetzt weiter. Den Blick am Polsterrücken in Richtung Brunntal sowie zur Meßnerin und im Hintergrund dem Ötscher sollte man gebührend genießen - auch auf den erhabenen Hochschwab darf man von dort ein Auge werfen. Nach der Gipfelanhöhe gehts aber ab dem Polstersattel (zwischen Polster und Ebenstein) steil bergab zum Murmelboden. Im Frühjahr darf man auf ein Schneefeld hoffen :-). Kurz vor dem Boden muss man zudem eine Steilstufe überwinden, die nochmals höchste Konzentration und Trittsicherheit verlangt - am Ende dieses langen Abstieges stellt das nochmals eine schwierige Herausforderung dar. Steht man allerdings dann unten, hat mans schon fast gepackt und eine kleine Einkehr bei der AV-Hütte Sonnschienalm ist obligatorisch. Denn der Rückweg über Sackwiesensee und Sackwiesenalm zur Häuslalm ist nur mehr Formsache, auch wenn es sich ein wenig zieht bis hinüber. Eine herrliche Panoramatour mit tollem Rundblick nicht nur über das Hochschwabmassiv, sondern im Süden bis zum Schöckl, im Norden zum Ötscher und im Westen zum Eisenerzer Reichenstein, die dem Bergfuchs einiges abverlangt, jedoch auch vollauf entschädigt.
Besonders für diese Tour gilt aber: BEGEHEN AUF EIGENE VERANTWORTUNG! WEGLOSES UND TEILS SEHR SCHWIERIGES, AUSGESETZTES GELÄNDE!!
Haftungsausschluss - unbedingt lesen!
Dienstag, 20. Mai 2008
Polster, Hinterer, 2.057m (Hochschwabgruppe, Nördliche Kalkalpen)
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1 Kommentar:
Hallo!
Super Idee mit dem Blog, gefällt mir. Könnte noch a bisserl persönlicher sein.
LG Andreas
http://wandertipp.at/neuigkeiten
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