Samstag, 29. März 2008

Silberling: die winterliche Perle 75 km von Graz

Der Winter hat noch ein Mal seine Kräfte spielen lassen und uns veranlasst, die Schier wieder von der Wohnzimmerwand zu nehmen. Die meterhohen Schneewechten und tiefverschneiten Wälder am Silberling haben alle Erwartungen übertroffen. Traumhaft!! – aber seht selbst im Fotoalbum.

Der Ausgangsort:
Von Graz aus geht es auf die A9 Richtung Liezen – man nimmt die Ausfahrt Kalwang und hält sich auf der Bundesstraße Richtung Wald am Schoberpaß – ein grünes Straßenschild weist den Weg Richtung Jansbergerhütte – der Schotterpiste Richtung Jansbergerhütte folgen - der Parkplatz für die TourengeherInnen ist nicht zu verfehlen (all in all ca. 75 km von Graz!!, in Zeiten extremer Spritpreise ein gutes Argument).

Das Team:
Specialguest heute war Heli (Helmut Simi), der uns beehrt und eindrucksvolle Spuren im oben pulvrigen, dann jedoch immer patziger werdenden Schnee hinterlassen hat. Weiters mit dabei waren Chris (das wandelnde Tourenlexikon, niemand kennt die steirischen Berge besser als er), Stefan (der Draufgänger aus dem Lavanttal), Marina (Rookey of the year), Klaus (in steigender Form) und Kört (Kameramann).

Die Tour:
Am Tourengeherparkplatz waren noch einige Plätze frei als wir um ca. 10:30 Uhr eintrafen. Die Uhren wurden entsprechend der Ausgangshöhe von ca. 1.050 Meter Seehöhe kalibriert und um 10:50 stapften wir im patzigen Neuschnee einem Forstweg entlang Richtung Leistenkarlam (Hütte), die auf 1500 Metern Seehöhe liegt. Der erste Abschnitt im Wald ist windgeschützt und lawinensicher. Als wir nach dem lang gezogenen Aufstieg die Leistenkaralm erreichten, eröffnete sich uns ein herrliches Panorama. An diesem Punkt war für Klaus Schluss, der sich nach einer trainingsreichen Woche, nun doch eine Pause mit außergewöhnlichem Ausblick gönnte.
Stefan schien vor den letzten 350 Höhenmetern durch die 8 Schillerhof- und NachtExpressbier hochmotiviert, bis er auf dem atemraubenden Schlussanstieg vom Kameramann in die Schranken gewiesen wurde. Die letzte Flanke auf den Silberling von ca. 250 Höhenmetern hatte es in sich. Sonne und Wolken wechselten sich ab und der Wind wirbelte die pulvrigen Körner in einem tornadoähnlichen Schauspiel durch die Lüfte.
Kalt und windig war es am Gipfelkreuz, das auf 1.930 Metern Seehöhe steht. Der Blick schweifte über die verschneiten Tauerngipfel von denen viele hoch und mächtig in den Himmel ragten. Die Abfahrt über die obere Flanke bescherte uns einen pulvrigkompakten Schnee, der uns noch ein Mal in diesem Winter schifahrerische Glücksgefühle bescherte. Unter der 1600 Meter Seehöhengrenze wurde der Schnee immer patziger und wässriger, was unsere Oberschenkel zum Kochen brachte.

Jihaaa, vielen Dank an Marina und die starken Männer!! Es war eine großartige nachösterliche Schitour, die bereits freudig Richtung Schitourensaison 08/09 blicken lässt.

Bärgige Grüße
Kurt


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