Montag, 19. Januar 2009

Touren-Triple am Wochenende

Das Wetter hat mich dazu gezwungen: Freitag, Samstag und Sonntag mit den Tourenskiern rauf auf die Berge. Vor allem am Freitag und Samstag, aber auch am Sonntag konnten wir die winterliche Natur von ihrer schönsten Seite genießen. Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu den grauslichen Nebel im Tal gelassen. Aber der Reihe nach.

Winterzauber am Zirbitzkogel
Mit 15 Zentimetern Neuschnee und absolut wolkenlosem Himmel begrüßte uns die Sabathy-Hütte am Freitagmorgen. Schöner könnte es kaum sein: Pulver pur, ein paar Grad minus und Mister Zirbitzkogel in der Morgensonne... Aus der grauen Suppe im Tal ragten gegenüber die Berge der Seckauer Alpen heraus, sie sollten am nächsten Tag Tourenziel werden. Der Aufstieg gestaltete sich als Wintermärchen, alle Tourengeher, die wir getroffen haben, waren sich mit uns einig: Atemberaubend. Erst auf der Gipfelkuppe kam der Sturm, vor dem wir ins Helmut-Erd-Schutzhaus flüchteten. Nach kurzer Stärkung folgte die Abfahrt durch den herrlichsten Pulverschnee - ein absolut wahnsinnsgeiler Skitag.

Rosenkogel am Samstag
Für den Samstag hatten Vicky und ich uns ebenfalls eine Skitour vorgenommen. Als Ziel wählten wir den Rosenkogel auf 1.918 Metern Seehöhe in den Seckauer Tauern, erreichbar aus dem Gaal-Graben. Erst gehts ziemlich flach entlang der Straße (Wintersperre), dann im Wald leicht bergauf und immer steiler werdend zum Sommertörl. Von dort ists nicht mehr weit und man steht nach knapp 700 Höhenmetern auf dem kleinen Gipfelplateau des Rosenkogels. Der Blick streift vom Ameringkogel über die Koralpe, die Gipfel der Seetaler hinüber zu den Wölzer Bergen bis zu den Bösensteinen in den Rottenmanner Tauern. Und der Nachbar, der Seckauer Zinken, ist zum Angreifen so nahe. Die Abfahrt geht zunächst über den selektiven Gipfelhang, danach über Forstwege, Wiesen und die Straße zurück zum Ausgangspunkt. Auch dieser Tag lieferte uns viele schöne winterliche Momente zum Inne-Halten.

Zu guter Letzt: Die Amundsenhöhe
Und weils noch nicht genug war: Sonntag rauf auf die Amundsenhöhe! Vom Parkplatz gehts gemütlich durch den Wald zur Ganzalm auf 1.360 Meter, nach einer kleinen Stärkung in der Sonne weiter über den sanften Rücken und kurz etwas steiler hinauf zur Anhöhe auf 1.666 Meter - vom Parkplatz weg gemessen sind das 590 Höhenmeter. Auf der anderen Seite der Kuppe lädt das Rosegger-Haus zur Stärkung ein, die kurze Abfahrt muss man nach der Einkehr wieder aufholen. Doch sind es nur 80 Höhenmeter, der Besuch zahlt sich aber sicherlich aus: Gutes Essen und freundliche Wirtsleut verwöhnen die Sonntagsausflügler. Die Abfahrt ist sogar präpariert, obwohl es keinen Skilift gibt. Doch die vielen Tourengeher und Rodler zahlen sich auch für die Almwirte aus - und die sorgen ihrerseits für beste Bedingungen. Eine lohnende und sehr einfache Tour.

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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Echt genial so ein Schitouren-Zwang. Bei uns in der Ebenen und mit den Kindern gibt´s zwar keinen spektakulären Schitag, aber Rodel-Ziehen war zum Wochenende auch drin...

LG Andreas

Anonym hat gesagt…

Hallo HerrKlaus !

Ich glaub, wir hatten schon mal per Mail Kontakt.

Echt witzig, jetzt schaue ich wieder in deinen Blog finde haarscharf einen alten Kommentar aus schneeärmeren Zeiten.

Ich hätte eine große Bitte an Dich. - Seit vergangenem Freitag ist die "Umfrage zu Freizeit-Blogs" für mein Studium online.

Kannst du dir vorstellen, daran teilzunehmen ?

Hier der Link:
http://wandertipp.at/umfrage/

Da du schon Erfahrungen mit einem Bersteiger-Blog hast, wäre deine Antwort mir sehr wichtig.

Berg heil in die Steiermark!

Andreas