Schwierigkeitsgrade bei Skitouren:

Als Grundlage dienen normale Verhältnisse! Kriterien wie Hartschnee, Sturm, Vereisung, Verwehungen oder Wächten verändern die Standard-Bewertungen zum Teil stark und müssen gesondert und von Tour zu Tour berücksichtigt werden! Allgemein gilt:

Schwierigkeitsgrad I
Forststraßen und Forstwege, bis 20 Grad geneigte Hänge.

Schwierigkeitsgrad II
Hohlwege oder bis 30 Grad geneigte Hänge und Kare.

Schwierigkeitsgrad III
Enges oder steiles Waldgelände. Hänge, Rinnen und Kare bis 40 Grad Neigung. Das Ansteigen in Spitzkehren (ab ca. 35 Grad Hangneigung) und sturzfreies Abfahren sowie alpine oder hochalpine Erfahrung sind unerlässlich. Klassisches Tourengelände. Gutes Fahrkönnen und gute Verhältnisse sind wichtige Voraussetzungen. Der Zwischenwert III-IV bezieht bereits extreme Passagen ein.

Schwierigkeitsgrad IV
Extremes Gelände, auch über 40 Grad steil; erhöhte Absturzgefahr. Flanken und Rinnen meist felsdurchsetzt und eng. Ausnahmslos für routinierte Tourengeher!

Für alle Schwierigkeitsgrade gilt:
aktuelle Lawinensituation unbedingt beachten!

Quelle:
Auferbauer, Günther und Luise: Skitouren Paradies Steiermark. 360 Ziele vom Dachstein bis ins Weinland. 3.Auflage, Styria Pichler Verlag (2004).