Dienstag, 1. Juli 2008

Hochtor (Überschreitung), 2.370 Meter (Gesäuse, Ennstaler Alpen)

Ausgangspunkt:
Parkplatz Kummerbrücke (572 m) Anreise ab Graz: Stadtausfahrt Nord, Phyrnautobahn – nach dem Knoten St. Michael bei Traboch abfahren – weiter Richtung Eisenerz – Eisenerz – Hieflau – Kummerbrücke (gut erkennbarer Wandererparkplatz im Nirgendwo)

Charakteristik:
Zwei-Tages-Bergtour, gut markierte teilweise steile Bergwege, Trittsicherheit ist gefordert
Schwierigkeitsstufe: WF 3-4

Einkehrmöglichkeiten:
Heßhütte (1699 m, Reservierung 0664 / 4308060)
Kölblwirt (am Ende der Tour, in der Nähe von Johnsbach)

Gipfelmöglichkeiten:
Planspitze (2.117 m)
Hochtor (2.370 m)
Hochzinödl (2.191 m)

Route:
Tag 1 (ca. 6,5 Std.):
Kummerbrücke (572 m) – Wasserfallweg (Nr. 660) - Ebersanger - Kölblplan – Planspitze (2.117 m) - Peternscharte – Heßhütte (1.699 m)

Tag 2 (ca. 6 Std.):
Heßhütte (1.699 m) – Josefinensteig – Hochtor (2.369 m) – Schneeloch – Kölblwirt (851 m)
Höhenunterschiede:
Aufstieg Tag 1: ca. 1.550 Hm, Abstieg: ca. 550 Hm
Aufstieg Tag 2: ca. 670 Hm, Abstieg: ca. 1.520 Hm

Kommentar:
Der Wasserfallweg 660 führt steil nach oben und ist mit zahlreichen Eisen- und Aluleitern versehen. Spektakuläre Ausblicke mit einem sicheren Gefühl sind hier zu erwarten. Danach geht es in einem Hochwald zu Wasserstellen und zum Ebersanger (ehemals eine Alm). Der Weg 663 leitet ostseitig durch Wald steil aufwärts zu einer Latschenzone. Über eine steile Schrofe (felsdurchzogenes Steilgelände, Hob ma vom Alpinkurs doch wos gmerkt!!) ersteigt man von Nordosten etwas mühsam die Planspitze. Der Abstieg erfolgt ebenfalls über den Weg 663; er führt unterhalb der Peternscharte an die NO-Seite des Hochtors heran (wo wir uns für den nächsten Tag schon mal einen Gipfelgusto holen). Durch Latschengassen geht`s weiter zur Heßhütte. Tag2: Von der Heßhütte führt der Weg 664 durch Schuttgelände aufwärts zu hohen Felsstufen; an der ersten Rampe eine Erinnerungstafel für den Josefinensteig. Über durchwegs steile Passagen erreicht man die Gugel; durch ein Loch im Grat sieht man die Heßhütte. Entlang des teilweise gesicherten Südostgrates ersteigt man das Hochtor, den höchsten Gipfel der Gesäuseberge. Der Abstieg durch das Schneeloch verlangt absolut Trittsicherheit! Der Steig ist zwar markiert, verläuft jedoch teilweise ausgesetzt in das südseitige, oft lange Zeit schneebedeckte Hochkar. Im Zweifelsfall Aufstiegsweg zurück zur Heßhütte. Von dort geht es problemlos weiter zum Kölblwirt (851 m). Von hier per Gesäuse-Taxi preiswert zurück zur Kummerbrücke.

Das Hochtor an einem Tag: Tourenplan hier.

Haftungsausschluss - unbedingt lesen!

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