Samstag, 31. Mai 2008

Bösenstein: Traumtour in den Rottenmanner Tauern

Pfu! Zurück in Graz, den Kopf aber voll mit den herrlichsten Eindrücken, die man sich nur wünschen kann. Sonne, See, Adrenalin, drei Gipfel - die insgesamt ca. 1000 Höhenmeter und die Gehzeit von etwa 4:45 Stunden haben wir heute voll auskosten können und uns anschließend - wieder zurück bei der Edelrautehütte - ein gemütliches Bierchen bei einer Lungenstrudelsuppe gönnen dürfen.
Früh sind wirs heute angegangen, um halb Sechs schon saßen wir von Graz aus im Auto und - nachdem wir alle BergkameradInnen eingesammelt hatten - erreichten wir kurz vor halb Acht den Parkplatz. Schon da wunderte es uns einigermaßen, dass neben unserem nur ein einziges Auto parkte. Nicht, dass wir uns beschweren würden, nein! Aber verwunderlich wars doch, denn das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: Sonne und strahlend blauer Himmel, keine Spur von den für Nachmittag prognostizierten Gewitterwolken.
Hurtig bergan, vorbei an der Edelrautehütte bis zum Scheibelsee - dort blieb uns das erste Mal heute der Mund offen: malerisch in diesem Kessel gelegen, spiegelte sich rundherum alles nur so im Wasser, dass es eine Freude war. Selbstverständlich nahmen wir uns die Zeit, die morgendliche Stimmung zu genießen und stiegen anschließend weiter in Richtung Hauseck (das Gipfelkreuz haben wir ausgelassen) und Grüne Lacke auf.
Die Querung unterhalb der Felsen erwies sich als heimtückisch, einige Meter waren - verursacht durch einen Lawinenabgang im Winter - sehr rutschig, der Weg und die Markierungen teils nicht mehr erkennbar. In dieser Passage hieß es, vorsichtig zu sein, jedoch war es auch schon ein gutes Aufwärmtraining für den Aufstieg auf den Großen Bösenstein, denn oben in den Felsblöcken und den steilen Rinnen über 40° Neigung gibts noch einige Schneefelder. Gut aufgefirnt und weich aber dennoch aufgrund der Steilheit rutschig querten wir aber abgebrüht das Gelände, durchstiegen die leichten Kletterstellen souverän und erreichten nach 2:30 Stunden Gehzeit auch den Gipfel, auf dem wir dann völlig allein und in der Vormittagssonne bei 20 Grad unsere Gipfeljause genießen konnten.
Der Rückweg führte uns anschließend über den kleinen Bösenstein hinüber am Grat des Kessels bis zum Gr0ßen Hengst, der uns mit seinem Gipfelkreuz wiederum Modell für die Erinnerungsfotos stand. Die angekündigten Gewitterwolken wollten heute auch nicht so recht auftauchen, Quellbewölkung blieb das einzige, was unseren sonnigen Blick zwischendurch trübte. Und auch der Rückweg vom Hengst zum Parkplatz war überhaupt kein Problem, auch wenn sich die letzten unter uns noch ihre Schrammen holten im rutschigen Bergab-Gelände. Aber so konnte dann jeder von uns Vieren in der Hütte ein bissl mit Härtepunkten angeben und wir ließen den wunderbaren Tag gemütlich ausklingen. Bösenstein: Danke für diesen tollen Ausflug.

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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Klaus !

Klingt nach einer tollen Tour.
Lädt ein zum Nachmachen.
Danke für den Bericht !

Gruß
Wolfsblut